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02.02.2020 Beitrag teilen Beitrag teilen: Domain: https://OK Link wurde kopiert!


Foto: © Gustav Blaß

Der 02. Februar 2020 stellte für 15 Geraer sicherlich einen ganz besonderen Tag dar: Zum ersten Mal lud Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in unserer Stadt zur „Kaffeetafel“. Bei dieser bundesweit regelmäßig stattfindenden Begegnung sprechen Bürger mit ihrem Staatsoberhaupt über Themen, die sie bewegen, und über lokale Probleme, die es anzugehen gilt.

Nach einem Empfang im Rathaus – natürlich inklusive Eintrag im Goldenen Buch der Stadt – begann gegen 11 Uhr im Café Kanitz die gemütliche Diskussionsrunde. Anwesend waren dabei Gäste aus diversen Bereichen der Gesellschaft, ehrenamtlich Engagierte sowie Vertreter verschiedenster politischer Richtungen, so auch Evelyn Gropp.

Die bereits in der Vergangenheit als rechtsradikal aufgefallene Leiterin der Geraer AfD-Fraktionsgeschäftsstelle ließ es sich nicht nehmen, in Gegenwart des Präsidenten ihre bisweilen naiv-verfassungsfeindliche Haltung kundzutun . So sei sie etwa „nicht gegen Ausländer“, es sei „uns nur etwas übergestülpt“ worden, sie fühle sich an die DDR erinnert und fürchte um die Zukunft ihrer Enkel. Seines Amtes würdig, erwiderte Steinmeier jedoch auf Gropps konfuse Hasstiraden: „Niemand in Europa glaubt, dass Deutschland vor dem Abgrund steht. Ich bitte Sie daher zu überprüfen, ob nicht Ihre Grundthese das Problem ist.“

Und genau an jener Stelle liegt der Hund begraben: Steinmeier rief zu einer neuen, respektvollen Diskussionskultur auf und betonte im Anschluss an die Kaffeetafel vor der Presse: „Es muss wieder eingeübt werden, unterschiedliche Meinungen auszuhalten. Das geht, wenn man am Tisch sitzt, besser als offenbar über Facebook, Instagram oder Twitter oder andere soziale Medien. Dem anderen ins Gesicht zu schauen, verändert auch die Sprache.“

Auch andere Themen wurden ausführlich besprochen: So zum Beispiel die Bildungspolitik. Kritisiert wurden dabei vor allem der Lehrermangel und Unterrichtsausfälle. Des Weiteren betonte der Bundespräsident die Wichtigkeit, nicht auf einem Studium zu beharren, sondern auch Ausbildungen in Industrie und Handwerk wertzuschätzen.

Für die Zukunft schlug Steinmeier vor, Gesprächsrunden wie diese fest in Gera zu integrieren. Nach ihm sollten wir Geraer zudem auf unsere Stadt stolz sein.

Nach der präsidialen Presserklärung führte Oberbürgermeister Julian Vonarb den Bundespräsidenten und den – soeben erschienenen – Bildungsminister Holter zum nächsten Termin: einer Gesprächsrunde mit Jugendlichen des Stadtjugendrings und des C-One-Jugendclubs.

Hier einige exklusive RB-Fotos der kleinen Stadtführung:


Bildungsminister Holter, Bundespräsident Steinmeier, Oberbürgermeister Vonarb bei der Stadtapotheke



OB Vonarb präsentiert das Rutheneum



© Bernd Pisczan



In der Schlossstraße



Empfang an der Tonhalle

Von Gustav Blaß


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